Wissenschaftliche Tätigkeiten

Es werde Licht: Haupteingang des Christophsbads in Abendbeleuchtung

Wissenschaft dient dem Erkenntnisgewinn und damit unseren Patienten. Die Kliniken des Christophsbads beteiligen sich deshalb an Studien verschiedener Hochschulen und Forschungszentren. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über die einzelnen Projekte.

Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten

Erhalten Sie nachfolgend einen Überblick über die aktuellsten wissenschaftlichen Studien des Christophsbad Göppingen.

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und die Klinik für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie nehmen an der Arbeitsgemeinschaft Arzneimittelüberwachung bei psychiatrischen Erkrankungen (AMÜP) der Universität Regensburg teil. Dabei wird regelmäßig die Medikation aller stationären Patienten beider Kliniken dokumentiert. Alle zwei Monate finden zentrale Fallkonferenzen der Arbeitsgemeinschaft statt. Hierbei werden unter anderem bedeutsame Medikamenteninteraktionen erörtert, um die Sicherheit und Qualität der medikamentösen Behandlung zu erhöhen.

Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (PSM) kooperiert mit den psychosomatischen Universitätskliniken Ulm, Erlangen, Nürnberg, Bonn, Dresden und Köln unter anderem im Bereich Berufsleben und Gesundheit, Stressforschung und Long/Post-Covid Syndrom. Zudem bestehen Kooperationen mit der Kinder-und-Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Ulm.

Aktuelle Forschungsprojekte der PSM:

Multizentrisches Forschungsprojekt VOICE (BMBF-gefördert) zu beruflichen Belastungen und mentaler Gesundheit von Beschäftigten im Gesundheitswesen in der Corona-Pandemie. Projektleitung: Prof. Dr. Yesim Erim, Uniklinikum Erlangen, Studienleitung Christophsbad: Prof (apl.) Dr. med. Petra Beschoner, Studienmitarbeiter am Christophsbad: Dr. Sarah Kern und M.Sc. Maximilian Kempf.

Forschungsprojekt MAGIEE zu Stresserleben und mentaler Gesundheit in Zusammenhang mit individuellen Faktoren wie maladaptiven Schemata, ACEs (adverse childhood experiences) und Overcommitment (Verausgabungsneigung), sowie strukturellen Faktoren wie Vereinbarkeit von Berufsleben und Familie, betriebliche Strukturen, Mobbingerfahrungen. Projektleitung: Prof (apl.) Dr. med. Petra Beschoner, Christophsbad und Prof. Dr. Lucia Jerg-Bretzke, Uniklinikum Ulm. Studienmitarbeiter am Christophsbad: Dr. Sarah Kern und M.Sc. Maximilian Kempf.

Forschungsprojekt Psychosomatische Behandlungsoptionen bei funktionellem Post-Covid Syndrom: eine randomisierte Studie zu Open-Label Placebos und Atemübungen; Projektleitung: Dr. Katja Weimer, Uniklinikum Ulm. Studienmitarbeiterinnen am Christophsbad: Prof (apl.) Dr. med. Petra Beschoner und Dr. Eva Roder.

Multizentrisches Forschungsprojekt TRANS-​GEN (BMBF-gefördert): Meine Kindheit – Deine Kindheit. Studie zum Einfluss von Kindheitserfahrungen von Müttern auf ihre Kinder von Geburt bis zum Schulalter. Projektleitung: Prof. Dr. Jörg Fegert; Studienmitarbeiterin am Christophsbad: Dr. Eva Roder.

Es besteht eine enge Kooperation zwischen der Neurologischen Klinik im Christophsbad Göppingen und der Klinik für Neurologie der Universität Marburg, speziell auf dem Gebiet der Neuroimmunologie .

Prof. Dr. med. Walter Hewer leitet zusammen mit dem Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie Dr. med. Karsten Henkel und mit Dr. med. Dionyz Bajtay (Alb- Fils-Kliniken Göppingen) das Projekt „Polypharmazie bei Menschen mit Demenz“ , das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird.

Die Abteilung für Logopädie  nimmt an mehreren wissenschaftlichen Projekten teil:

  • Multizentrische Studie: DC Train Aphasia - TDCS-Enhanced Training in Chronic Post-Stroke Aphasia, verantwortliche Projektleitung Prof. Dr. Agnes Flöel, Universität Greifwald, Studienleitung im Christophsbad: Angelika Kartmann, M.A. und Dipl. Patholinguistin Anne Gengenbach
  • Simultaneous Videofluoroskopic Swallowing Study and Fiberendoscopic Evaluation of Swallowing in Patients after Stroke and Degenerative Neurological Diseases, Studienleitung im Christophsbad: Angelika Kartmann, M.A.

Die Logopädische Ambulanz nimmt als eines von insgesamt 20 deutschen Aphasie-Behandlungszentren an der bundesweiten Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit von Intensiv-Aphasietherapie mit therapiebegleitendem Einsatz der transkraniellen Gleichstrom-Stimulation  (transcranial direct current Stimulation - tDCS) teil.

Porträtfoto Prof. Dr. med Walter Hewer
Prof. Dr. med. Walter Hewer

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie

Tel.: +49 (0) 7161 601-8448
Fax: +49 (0) 7161 601-9601
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Herausgeberschaften wissenschaftlicher Journale

Prof. Dr. med. Walter Hewer ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie.

Prof. Dr. med. Walter Hewer (Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie bis 30. Juni 2019) lehrt an der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg und an der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie. Seine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Gerontopsychiatrie – insbesondere der medizinischen Versorgung multimorbider Alterspatienten und der somatischen Komorbidität von Menschen mit psychischen Erkrankungen.