Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgeerkrankungen

Krankheitsbilder sind die Gesamtheit der Erscheinungen, die den Verlauf einer Krankheit kennzeichnen.

Krankheitsbild

Wer wir sind, wie wir Situationen und andere Menschen wahrnehmen, wie wir empfinden, was wir über uns und andere denken und wie wir uns verhalten, das hängt mit unseren ganz individuellen Eigenschaften zusammen. Ob wir empathisch, impulsiv, flexibel, perfektionistisch, genau, ängstlich oder verletzlich sind, bestimmt unsere ganz eigene Persönlichkeit. Diese Eigenschaften zeigen sich ausgeprägt als unflexible Erlebens- und Verhaltensmuster (Schemata) in verschiedenen Lebensbereichen. Führen diese Eigenschaften zu Leidensdruck, Konflikten und Beeinträchtigungen der privaten und beruflichen Beziehungen, kann eine Persönlichkeitsstörung oder eine Persönlichkeitsakzentuierung vorliegen.

Ursachen & Symptome

Bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen ist häufig die Fähigkeit, das eigene Erleben und Verhalten auf eine aktuelle Situation flexibel anzupassen, vermindert. Prägende Erfahrungen aus der Entwicklung bestimmen auch im weiteren Leben die Wahrnehmung und das Handeln, insbesondere in sozialen Situationen. So ist es Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung oftmals kaum möglich, aus neuen Erfahrungen veränderte emotionale und kognitive Schlüsse zu ziehen und so die Wahrnehmung von sich und anderen stimmig weiterzuentwickeln. Sie haben oftmals auch eine verzerrte Selbstwahrnehmung und somit Schwierigkeiten, das eigene Erleben und Verhalten zu reflektieren und die Perspektive zu wechseln. Dies führt häufig zu zwischenmenschlichen Problemen, Konflikten am Arbeitsplatz oder in der Familie, impulsivem, selbstschädigendem oder aggressivem Verhalten.

Behandlung

Die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen in unserer Klinik erfolgt integrativ anhand zweier sehr gut wirksamer Methoden: Schematherapie und mentalisierungsbasierte Therapie. Ziel ist es, den Patienten ein Verständnis hinsichtlich der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und der Funktion ungünstiger Verhaltensmuster zu vermitteln. Außerdem ist es die Behandlungsintention, die Wahrnehmung für das eigene Denken und Erleben zu schärften, die Perspektive wechseln zu können, zu mentalisieren, was im Anderen vorgeht und daraus neue Verhaltensweisen zu entwickeln und zu erproben.

Hinweis: Gesetzlich versicherte Patienten benötigen eine aktuelle Überweisung durch einen niedergelassenen Facharzt.

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