Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie

Chefarzt Dr. Löble im Gespräch mit einem Jungendlichen.

In der Klinik für Kinder- und Jungendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie finden Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre eine ausführliche Diagnostik. Außerdem erhalten Sie eine kompetente Therapie bei psychischen Störungen und Erkrankungen. Dafür stehen insgesamt 25 Betten und Plätze zur Verfügung.

Klinik

Unser Team aus Psychiatern, Psychologen, Pädagogen, Kreativtherapeuten, Sozialarbeitern und Pflegekräften versteht sich als Ansprechpartner bei allen Indikationen des Fachgebietes Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPP). Die Klinik wird von Chefarzt Dr. med. Markus Löble geleitet.

In unserer Klinik setzen wir auf ein personalisiertes Behandlungskonzept und ganzheitliche Therapie. Dafür stehen zwei Stationen, die auch beschützend geführt werden können, die Tagesklinik für Kinder und die psychiatrische Institutsambulanz zur Verfügung. Insgesamt verfügt die Klinik über 25 Betten und Plätze.

  • Außenansicht der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • der helle Sportraum der KJPP mit Kletterwand
  • weitläufiger Spielplatz mit Rutsche im Garten der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Spielplatz mit grßem Sandkasten im Garten der Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • das moderne Gebäude der Kinder- und Jugendpsychiatrie von vorn
  • Haupteingang der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ihren Vitrinen für Ausstellungen
  • das helle und bunte Treppenhaus der KJPP
  • Eine Person füttert den Therapiehund an einem Tisch Leckerlies
  • Die bunte Blumenwiese vor der KJPP macht Patienten, Besuchern und Bienen Freude.

In unserer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie diagnostizieren und behandeln wir die ganze Bandbreite psychischer sowie psychosomatischer Störungen und Erkrankungen.

Es handelt sich hier um eine teilstationäre Krankenhausbehandlung von morgens bis nachmittags. In dieser Zeit erfahren die Kinder und Jugendlichen eine therapeutische und pädagogische Begleitung in ihrer individuellen Alltagsgestaltung  und Persönlichkeitsentwicklung. Es finden Gruppen- und Einzelstunden statt und selbstverständlich auch Elterngespräche. Ein besonderer Vorteil der Tagesklinik liegt darin, dass sowohl die Möglichkeiten der Ambulanz als auch die der Stationen für die Kinder, Jugendlichen und Familien tagesklinisch ergänzt werden können. Außerdem können die Übergänge zwischen dem ambulanten, teilstationären und vollstationären Bereich der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sehr flexibel und individuell angepasst werden. Die zu berücksichtigenden Bedürfnisse der einzelnen Kinder und ihrer Familien werden in Gesprächen abgestimmt.

In unserer Ambulanz für KJPP diagnostizieren und behandeln wir die ganze Bandbreite psychischer sowie psychosomatischer Störungen und Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Eine länger dauernde Psychotherapie ist hier nicht möglich. Die Indikationen reichen von Problemen im Umgang mit Babys und Kleinkindern bis hin zu Störungen im jungen Erwachsenenalter.

Wir arbeiten systemisch-familientherapeutisch, verhaltenstherapeutisch und tiefenpsychologisch.

Krankheitsbilder

Innerhalb unserer Klinik behandeln wir alle psychischen Störungen und Erkrankungen bis zum Alter von 18 Jahren. Zu den häufigsten Indikationen gehören Depressionen, Ängste, Zwänge, Essstörungen, Verhaltensstörungen und verschiedenste Störungen in der Entwicklung der Persönlichkeit.

Der Aufenthalt bei uns beginnt mit einer umfassenden und sorgfältigen Diagnostik und Behandlungsplanung einschließlich aller modernen psychiatrischen sowie psychologischen Verfahren.

Gespräche mit den Patienten und ihren Eltern, die Einbeziehung weiterer Familienmitglieder sowie des sozialen Umfelds der Jugendlichen sind hier von zentraler Bedeutung. Bei Bedarf werden auch eventuelle körperliche Ursachen abgeklärt, wobei Fachärzte anderer Fachrichtungen hinzugezogen werden können.

Klinische Schwerpunkte

Beim Phänomen des Schulabsentismus geht es um Verhaltensmuster, bei welchen schulpflichtige Kinder und Jugendliche ohne Berechtigung der Schule fernbleiben. Dabei werden Lernfortschritt und Zukunftschancen der jungen Menschen beeinträchtigt.

  • Nach einer ausführlichen Anamnese im Gespräch mit Patienten und Angehörigen gehören psychologische Testverfahren und eine Analyse des Umfelds und der individuellen Anforderungen zu unseren diagnostischen Verfahren.
  • Beim Behandlungskonzept greifen wir auf psychotherapeutische und pädagogische Verfahren zurück, um funktionale Verhaltensmuster aufzubauen. Außerdem unterstützen wir den Einbezug des familiären und schulischen Umfelds und bieten bei Bedarf medikamentöse Unterstützung. Die Grundlage unserer Behandlung sind handlungs- und erfahrungsorientierte Therapieverfahren.

Bei nicht-suizidalem selbstverletzenden Verhalten geht es um die freiwillige und direkte Zerstörung oder Veränderung des eigenen Körpers ohne suizidale Absicht. Diese führt bei den Betroffenen zu kleineren oder moderaten Schädigungen des Körpergewebes.

Tagesklinik für Kinder und Jugendliche

In unserer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie diagnostizieren und behandeln wir die ganze Bandbreite psychischer und psychosomatischer Störungen und Erkrankungen.

Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche

Die psychiatrische Institutsambulanz unserer Kinder- und Jugendpsychiatrie legt den Schwerpunkt auf die vor- und nachstationäre Behandlung und Diagnostik von psychischen Erkrankungen.

Behandlung

Die Behandlung in unserer Klinik erfolgt durch ein multiprofessionelles Team unter fachärztlicher kinder- und jugendpsychiatrischer Leitung.

Bei Kindern und Jugendlichen können Auffälligkeiten und Störungen in ihrem Verhalten oder in ihrer sozialen, emotionalen sowie psychiatrischen Entwicklung nur unter Einbeziehung ihres familiären, sozialen und pädagogischen Umfelds behandelt werden.

Der Behandlungsrahmen wird durch die therapeutische Gemeinschaft gebildet, aus der die Jugendlichen die jeweils individuell notwendigen und förderlichen Anregungen für ihr weiteres Verhalten entwickeln. Hier spielen das Zusammenleben mit anderen Kindern und Jugendlichen sowie die Therapien eine zentrale Rolle. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Übernahme altersadäquater Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen und der Reflexion notwendiger Entwicklungsschritte.

Als Behandlungsgrundlage dient ein gemeinsam mit den Patienten und gegebenenfalls Angehörigen erarbeiteter individueller Therapieplan. Er wird kontinuierlich fortgeschrieben und beinhaltet vielfältige Therapieverfahren und Methoden. Somit ergibt sich eine individuelle Behandlung für jeden Bedarf.

Therapeutische Schwerpunkte liegen dabei in der Verhaltenstherapie, systemischer Familientherapie und Tiefenpsychologie.

Weitere Therapieverfahren sind unter anderem:

  • Psychotherapeutische Verfahren (psychodynamisch und verhaltenstherapeutisch): Beinhalten Einzel- und Gruppentherapie und beziehen nach Bedarf die Familie mit ein.
  • Biologische Therapieverfahren: Nach Bedarf erfolgt der Einsatz von Psychopharmaka innerhalb der Therapie.
  • Handlungs- und erfahrungsorientierte Therapieverfahren: Hierbei enthalten ist Erlebnispädagogik wie Bogenschießen, Reiten, Klettern und anderes, außerdem Entspannungstherapie (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Yoga, Autogenes Training), die Arbeit mit Tieren und Beratung von Eltern.

Als weitere Unterstützung steht der Sozialdienst unserer Einrichtung in sozialrechtlichen Fragen beratend zur Seite und bietet Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit Ämtern und weiteren Institutionen.

Selbstverständlich unterliegen die gesamte Diagnostik und Behandlung der ärztlichen Schweigepflicht. Wir sind in Absprache mit Ihnen sehr gerne bereit, mit Jugendamt, Schule und anderen wichtigen Institutionen zusammenzuarbeiten. Dies stellt sich oft als unerlässlich, sehr sinnvoll und hilfreich heraus, ist aber nur mit einer Schweigepflichtentbindung möglich.

Nur bei bestimmten psychischen Erkrankungen erscheint eine Medikation im Kindes- und Jugendalter sinnvoll oder notwendig. In jedem Einzelfall wird hierüber ausführlich mit den Erziehungsberechtigten und unseren jungen Patienten gesprochen. In jedem Fall entscheiden letztendlich Sie selbst über eine medikamentöse Unterstützung und Behandlung. Wir sehen uns hier als Ärzte in beratender Funktion. Wir bieten Ihnen mit unserem Fachwissen eine Entscheidungshilfe und gegebenenfalls auch sachkundige Begleitung an. Sollten regelmäßige (Labor-)Kontrollen notwendig sein, so werden diese bei Ihrem Kinderarzt durchgeführt.

Tagesklinik für Kinder und Jugendliche

Tagesklinische Behandlung bedeutet, dass die Kinder und Jugendlichen sowohl in als auch außerhalb der Schulferien morgens auf die Station gebracht werden und nachmittags nach Hause zurückkehren. An den Wochenenden und an den Feiertagen ist die Tagesklinik geschlossen.

Unser multiprofessionelles Team arbeitet in der Behandlung mit dem gesamten Familiensystem der jungen Patienten zusammen. Wie die Erfahrung zeigt ist die Mitarbeit und gegebenenfalls auch Änderungsbereitschaft der Eltern beziehungsweise der nächsten Bezugspersonen oftmals von zentraler Bedeutung. Erarbeitete Inhalte können zu Hause täglich weiter eingeübt, vertieft und übertragen werden. Die gemeinsame Arbeit ist oftmals auch der Schlüssel zum Erfolg.

Die regelmäßigen Tages- und Wochenabläufe bestehen aus gemeinsamen Morgenaktivitäten, Mahlzeiten, Gestaltung des Tageablaufes, Einhalten von Ritualen und vielem mehr. Hinzukommen psychotherapeutische Gespräche und Diagnostik. Verschiedene Fachtherapien sowie regelmäßige erlebnispädagogische Angebote ergänzen das therapeutische Angebot auf Station.

Psychiatrische Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche

Dr. med. Markus Löble und die Mitarbeiter werden versuchen, sich in einem oder zwei Gesprächen einen Überblick über die Situation zu verschaffen und bieten an, Sie, Ihre Familie und Ihr Kind oder den Jugendlichen etwas näher kennenzulernen. Jeder hat dabei die Gelegenheit, in Ruhe seine Sicht der Dinge zu schildern und Fragen zu stellen. In einem weiteren Schritt wird versucht miteinander zu besprechen, welches die nächsten förderlichen Schritte sein können.

Wir bieten folgende Behandlungsmöglichkeiten:

  • primäre kinder- und jugendpsychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische fachärztliche Diagnostik und Behandlung (bis 18 Jahre)
  • sozialpsychiatrische Versorgung im multiprofessionellen Team
  • lösungsorientierte Krisenintervention
  • Weitere Beratungsmöglichkeiten und Hilfe für Angehörige und Schulen

In der Regel besteht die erste Phase der Behandlung aus zwei Vormittags-Terminen im Abstand von circa einer Woche. Dies gibt uns und Ihnen genügend Zeit zum Sammeln notwendiger Informationen und Zeit für weitergehende Überlegungen.

Eine weitergehende Diagnostik inklusive testpsychologischer Testdiagnostik kann ein nächster sinnvoller Schritt sein.

Nach Abschluss der Eingangsdiagnostik schließt sich in gegenseitigem Einverständnis gegebenenfalls eine individuell auf den jungen Patienten zugeschnittene Behandlungsphase an. Je nach Kapazität kann diese Behandlung auch nach einer gewissen Wartezeit beginnen. In jedem Fall sind alle Verabredungen miteinander freiwillig und basieren auf gegenseitigem Vertrauen und aktiver Mitarbeit.

Kontakt

Porträt von Chefarzt Dr. med. Löble.
Dr. med. Markus Löble

Chefarzt
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Arzt für Naturheilkunde, Suchtmedizin und systemische Familientherapie (DGSF)

Lebenslauf (PDF)

Porträt von Dr. med. Heidi Durst (MHBA)
Dr. med. Heidi Durst (MHBA)

Leitende Oberärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Fachärztin für KJPP, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizin, Schwerpunktbezeichnung in Forensischer Psychiatrie

Portrait Dr. med. Carolin Kremp
Dr. med. Carolin Kremp
Oberärztin und Leiterin der kinder- und jugendpsychiatrischen Institutionsambulanz
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

Der Kontakt zur Tagesklinik für Kinder und Jugendliche und zur Jugend- und Akut-Station erfolgt über die Psychiatrische Institutsambulanz der KJPP.

Psychiatrische Institutsambulanz
für Kinder und Jugendliche

Tel.: +49 (0) 7161 601-9369
Fax: +49 (0) 7161 601-9529
E-Mail: Nachricht schreiben

Erreichbarkeit: Mo., Di. & Do.
08:00 – 16:00 Uhr
Fr. 08:00 - 12:00 Uhr

Sekretariat Dr. Löble

Tel.: +49 (0) 7161 601-3570
Fax: +49 (0) 7161 601-3562
E-Mail: Nachricht schreiben

Erreichbarkeit: Mo., Di., Do.
& Fr. 08:00 – 12:00 Uhr