Kunsttherapie

Eine Patientin sitzt am Tisch und zeichnet auf einer Leinwand mit Acrylfarben.

In der Kunst- und Gestaltungstherapie wird mit Mitteln der bildenden Kunst gearbeitet. Farbe, Form, Bildinhalt und künstlerischer Prozess sollen auf die „inneren“ Bilderwelten des Menschen Einfluss nehmen. Im Christophsbad ist diese Therapie seit 1992 Teil des therapeutischen Angebotes.

Kunst- und Gestaltungstherapie

Wir denken in Bildern. Erinnerungen, Träume, Fantasien, Hoffnungen und Ängste sind in bildhafter Weise in uns gespeichert. Diese inneren Bilder und Filme prägen unser Erleben, unsere Beziehungen und unseren Alltag. In der Arbeit mit diesen Bildern kann Belastendes verändert und neue Sichtweisen entwickelt werden. Selbst mit äußerst starken Gefühlen kann in Bildern gearbeitet und ein selbstregulativer Umgang gefunden werden. Kontakt zu sich selbst und den eigenen Wünschen, Zielen und Fähigkeiten kann so neu hergestellt werden.

Selbstbestimmt werden nach und nach innere „Seelenlandschaften“ durch die Arbeit mit Bildern verändert und entwickelt. Ob man Malen kann oder nicht, ist dabei nicht entscheidend. Der kunsttherapeutische Raum ist frei von Bewertung. Innere Bilder entstehen auch mit einfachen Mitteln.

Je nach therapeutischer Zielsetzung der Klinikstationen und der Klienten oder Patienten selbst, werden eher stützende und stabilisierende oder aufdeckende und konfrontative Ansätze und Methoden verwendet. Der Schwerpunkt liegt mal auf dem freien künstlerischen Ausdruck, mal wird intensiv an eigenen Themen oder Gruppenthemen gearbeitet.

Dabei werden immer die Kreativität, die Achtsamkeit, die Erlebnis- sowie die Ausdrucksfähigkeit gefördert.